ASV-Trebur 1933
ASV-Trebur 1933 

ASV-Chronik

Gründer des ASV Trebur 1933 e.V.
 

Georg Bayer  geb. 15.02.1883 in Geinsheim  gest. 1971
Peter Claus geb. 10.09. 1911 in Trebur gest. 29.08.1990
Peter Ewald geb. 06.06.1910 in Trebur

Heinrich Flaschenträger geb. 16.01.1909 in Siefersheim

Heinrich Friedrich geb. 15.01.1909 in Bischofsheim gest. 1992

Fritz Hahn geb. 22.08 1904 in Trebur gest. 16.10.1993

Ernst Kämmerer geb. ? gest. ?

Georg Kolb geb. 16.06.1904 gest. 1972

Friedrich Nold geb. ? gest. 1966

Fritz Reinheimer 08.10.1904 in Rüsselsheim

 

Gründungstag war der
28.05.1933

 

! Weitere Gründungsmitglieder werden noch erfasst !

 

 

Eine genaue Chronik über die ersten 30 Jahre des Vereins ist aus Mangel an Aufzeichnungen nicht möglich, trotzdem wollen wir ein wenig Rückschau halten und gleichzeitig einen tieferen Einblick in das Vereinsgeschehen vermitteln.Das Gründungsjahr 1933 ist zwar aus heutiger Sicht der Beginn einer schlimmen Zeit für das Volk, aber es war das Jahr, in dem 23 überwiegend Treburer Bürger den Verein aus der Taufe hoben. Vorsitzender des Vereins wurde Georg Kolb. Die Gründung hatte primär zum Ziel gemeinsam die Angelfischerei auszuüben und die Idee waidgerechter Fischerei auch an die Jugend weiter zu geben. Es war aber auch eine Flucht in einen unverfänglichen  Zusammenschluss Gleichgesinnter. Hieraus entwickelte sich in den ersten sechs Jahren ein sehr geselliges Vereinsleben, in das auch die Familien, insbesondere die Frauen, einbezogen waren. Diese Tradition hat sich bis in unsere Tage erhalten.

Nach dem Kriegsbeginn 1939 kam das Vereinsleben erst wieder im Jahr 1946, mit der Neugründung, in Schwung. Neuer Vorsitzender wurde Peter Ewald. Der unselige Krieg hatte allerdings die Reihen der ehemaligen Anglerfreunde stark gelichtet. Die Haupttriebfeder zu dieser Zeit lag im Urgedanken der Angelfischerei, dem zusätzlichen Nahrungserwerb. Die Fische im Rhein waren damals noch genießbare Köstlichkeiten und ein Räucheraal auf diese Weise für jeden erschwinglich.

 

Die zunehmende Verschmutzung des Rheins und seiner Nebenarme in den Folgejahren ließen den mittlerweile etwa 40 Mitglieder zählenden Verein nach einem eigenen, sauberen Gewässer Umschau halten. Nach langen Bemühungen gelang schließlich 1954 die Anpachtung der ?Salzquelle? von der Gemeinde Trebur. Dieses idyllische Gewässer musste zunächst für den nun mehr schon 63 Mitglieder zählenden Verein ausreichen, zumal es keine Alternative gab.

Jedoch mit der stürmischen Entwicklung des Rhein-Main-Gebietes und der Firma Opel wuchs die Gemeinde Trebur stetig mit und damit auch die Anzahl der Angler, so dass der Verein beim 25-jährigen Jubiläum im Jahre 1958 bereits etwa 100 Mitglieder hatte. Der Versuch, die inzwischen entstandene kleine Kiesgrube südlich von Trebur am Wedelgraben zu pachten, scheiterte am Verkauf in Privathand. Die immer noch bestehende Pacht des Fischrechtes am Schwarzbach hatte zu diesem Zeitpunkt nur symbolische Bedeutung, weil dieser sich wegen der inzwischen starken Verschmutzung in eine Kloake ohne Lebensraum für Fische verwandelt hatte. Dennoch verzichtete der Vorstand nie auf das Pachtrecht. Diese Entscheidung erwies sich als richtig, denn heute nach rund 45 Jahren ist der Schwarzbach wieder ein interessantes Fischgewässer.
Die Suche nach einem der Größe des Vereins angemessenen Gewässer ging unentwegt weiter.

Mit dem 25.Mai 1960 können wir das wohl bedeutsamste Datum in der Entwicklung des Vereins festhalten : An diesem Tag konnte eine kleine Gruppe des Vorstandes unter der Leitung von Peter Ewald, Heinrich Friedrich und Peter Claus den Eigentümer der Firma Seemann dazu bewegen, einen Vorvertrag über die fischereiliche Nutzung der von ihm bereits fast voll ausgebeuteten Kiesgrube in den ?Oberwiesen? mit dem ASV abzuschließen. Dabei war man übereingekommen, dass der ASV sofort mit dem Fischbesatz sowie mit den Renaturisierungs- Maßnahmen beginnen durfte

 

Es war eine gewaltige Herausforderung an die Mitglieder, aus einem wüsten Krater in der Landschaft, ohne nennenswerten Bewuchs, einen See mit natürlichem Aussehen und mit der entsprechenden Flora und Fauna zu erschaffen. Die Aufgabe, aber auch die Aussicht das Ergebnis zu genießen, zog neue Mitglieder an, und man ging mit der Begeisterung an die Arbeit.

Der Verein gab sich eine fällige neue Satzung und wurde in das Vereinsregister eingetragen. Unentwegt wurde am ?Loch?, wie der Volksmund den Zustand des Gewässers sehr treffend beschrieb, harte Knochenarbeit geleistet. Trotzdem kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Der wohl erste ?Kräppelkaffe?, mittlerweile bereits Tradition am Oberwiesensee, wurde noch im ?Eigenheim? gefeiert. Am ?Loch? wurde ein alter ausgedienter Bus mit kleinem Vorbau - der bei Festen mit Plastikplanen erweitert wurde - als Vereinsheim benutzt. Denn endlich , am 1.September 1963, wurde der Pachtvertrag mit der Firma Seemann geschlossen. Der Verein war damit verbrieft sesshaft geworden.

Erwähnenswert aus der Zeit ist ein Großereignis am 7.und 8 April 1962.
Der Versuch an diesen beiden Tagen die Salzquelle auszupumpen, musste trotz des Einsatzes von 23 Pumpen abgebrochen werden, da dadurch das Druckwasser der Schwarzbachdamm zu brechen drohte. Obwohl es nicht gelang, die vermuteten Riesenhechte auf diese Weise zu fangen, wurde eine Art Volksfest daraus, dem neben viel Prominenz auch das Fernsehen beiwohnte. Immerhin floss nebenbei aus dem Getränkeverkauf an die annähernd 3000 Schaulustigen noch ein ansehnlicher Betrag in die Fischbesatzkasse des Vereins. Die Mitglieder vergaßen bei alledem nicht das Angeln, pflegten dabei insbesondere auch das gemeinschaftliche Fischen.

Ab den 1 August 1964 durfte im ?Loch? inzwischen in ?Anglerruh? umgetauft - nach den Bestimmungen einer neuen Gewässerverordnung mit eine Rute gefischt werden. Der Verein öffnete sich auch nach außen. ?Fremme? durften danach auch im begrenzten Umfang in den Verein aufgenommen werden. Eine Pumpe für Frischwasser wurde geschlagen, und der ?Bus? erhielt ein Vordach sowie Strom für Licht und Kühlung. Die Bornsprengwiese ging in das Eigentum der Gemeinde Trebur über und wurde dem ASV zur Nutzung als Campingplatz überlassen.

 

Das ?Vereinsheim? ( Bus mit Vordach ) wurde mehrfach umgebaut und mit einem Ölofen versehen. Damit wurde es ganzjährig zum Mittelpunkt des Vereinslebens. Neben preiswerten Getränken gab es  auch Wurstbrote und heiße Würstchen. Das Allerwichtigste jedoch waren die ausgedehnten Frühschoppen an den Wochenenden, bei denen in der Diskussionen alle Probleme der Welt gelöst wurden.

Die spontanen Feste fanden immer mehr Zuspruch, auch von Gästen aus Trebur und der Umgebung. Der Tanz in den Mai, das Maifest mit Kinderbelustigung wurden zur festen Institution, ebenso der Vereinsball mit den diversen Ehrungen. 1966 wurde die erste Jugendgruppe des Vereins ins Leben gerufen. Die ?Anglerruh? wurde nach beendigter Kiesausbeute in ?Oberwiesensee? umgetauft.

In harter Arbeit werden Anpflanzungen vorgenommen, Ufer befestigt und Wege angelegt. An Wochenenden wehrte man sich so gut man konnte gegen ungebetene ?Badegäste?, die das mittlerweile ansehnlich hergerichtete Gewässer an schönen Wochenenden in Scharen überschwemmten. Sie ?belohnten? den ASV mit ihrem regelmäßig an den Ufern zurückgelassenen Unrat.

 

Die Gemeinde übte schließlich ihr Vorkaufsrecht auf das Gewässer aus, weil ein Gebot von Privatinteressenten vorlag,  und erklärte das Gebiet zum Naherholungsgelände. Diese Zielsetzung entsprach im wesentlichen auch den Vorstellungen des ASV und seines Vorstandes, der sich schon immer für eine geordnete öffentliche Nutzung des Geländes eingesetzt hatte. Ab 1969 durfte auch mit zwei Angeln am Oberwiesensee gefischt werden,  da die intensiven Besatz - Maßnahmen den Fischbestand so stark erhöht hatten, dass die normale Besatzdichte zum Teil bereits überschritten war. 1972 war der Verein bereits auf 175 Mitglieder angewachsen. Auch ?Fremme? waren aufgrund ihres Engagements inzwischen gesellschaftsfähig geworden, durften sogar im Vorstand sein und ihre Vorschläge fanden häufiger Gehör.

1973 feierte der Verein sein 40 - jähriges Bestehen. Es war mit Blick auf das in nicht allzu weiter Ferne liegende 50 - jährige Jubiläum ein besinnliches Fest in bescheidenem Rahmen, das sich auf einen Abend beschränkte. Dennoch war es für die noch lebenden Gründungsmitglieder sowie für den langgedienten Vorstand eine verdiente Feierstunde. Leider kam es bereits kurze Zeit später zum Eklat, als der bis dahin ziemlich autoritär ?herrschende? Vorsitzende Peter Ewald noch im gleichen Jahr wegen einer Abstimmungsniederlage über den von der Mehrheit der Mitglieder geforderten Bau einer modernen Toilettenanlage zurücktrat. Dies war umso bedauerlicher, als seine Verdienste um den Verein bis heute unumstritten sind.

Eine neue, stark verjüngte Mannschaft mit Werner Appel als Vorsitzendem wurde über Nacht in die Pflicht genommen. Zunächst einmal wurde die Vorstands - Arbeit gestrafft und neu organisiert. Neben dem Vorsitzenden waren nunmehr sein Stellvertreter, der Kassierer und der Schriftführer mit für die Geschäftsführung verantwortlich. Außerdem wurden die Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder in einer gesonderten Aufgabenbeschreibung definiert, Zielsetzungen vereinbart und der Erfolg einer wirksamen Kontrolle unterworfen. In dieser Phase wurden wichtige Entscheidungen getroffen. So wurde unmittelbar nach der Fertigstellung des neuen Sanitärgebäudes im Jahr 1974 der Beschluss zum Bau eines neuen Vereinsheims gefasst. Das zunächst geplante Projekt, ein aus Fertigteilen bestehendes, voll mit Toilleten, Küche und Duschen ausgestattetes
Bürogebäude aus Wiesbaden zu kaufen, wurde aus Kostengründen wieder aufgegeben. Dafür wurde kurzfristig eine zerlegte Baubaracke für wenig Geld gekauft, deren äußere Hülle heute noch besteht. Im Eiltempo fertig gestellt, wurde das neue Heim bereits am 30.4.1975 mit dem ? Tanz in den Mai? eingeweiht.

 

Diese stürmische Entwicklung verlangte von allen engagierten Mitgliedern einen hohen Einsatz und blieb deshalb nicht ohne Reibungsverluste im Vorstand. Doch es ging stetig aufwärts. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Trebur und insbesondere auch mit dem neuen Bürgermeister Berthold Lösch, entwickelte sich gut. Der Vorstand formierte sich neu und war nach Einführung der dreijährigen Amtszeit ab 1978 in der Lage, langfristiger zu planen und wirksamer zu arbeiten. Inzwischen hatte der ASV  Trebur bewiesen, dass die Gemeinde kaum einen besseren Sachwalter am Oberwiesensee hätte finden können, denn dadurch wurden erhebliche öffentliche Mittel für die Unterhaltung des Geländes eingespart. Nicht zuletzt hat der ASV mit erheblichem Personalaufwand für Sauberkeit und Ordnung auf diesem exponierten Gelände gesorgt. Das wurde in den Folgejahren von der Gemeinde honoriert durch die freundliche Mithilfe in allen Genehmigungsfragen, insbesondere bei der Wasserversorgung, deren Finanzierung durch eine großzügige Spende der Firma Bednorz komplett übernommen  wurde.

Der Mitgliederstand verdoppelte sich innerhalb von nur fünf Jahren auf rund 360 Personen, von denen die Mehrzahl aktive Angler waren. Der weitere Zustrom musste durch entsprechende Beschlüsse gebremst werden, da die ? Salzquelle? auf den sanften Druck der Gemeinde hin im Jahre 1978 an den AV Astheim abgetreten werden musste. Dem Wunsch des Vorstandes, dem ASV als Ausgleich dafür gibt Pachtnachfolge am Nordteil

des Oberwiesensees einzuräumen, wurde in diesem Zusammenhang leider nicht entsprochen. Mit zäher Ausdauer hat der Vorstand diesen Anspruch jedoch bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder auf die Tagesordnung gebracht. Erst nach rund 20 Jahren wurde diese Zähigkeit von Erfolg gekrönt: der Nordteil des Oberwiesensees ist heute Vereinsgewässer.

Im großen Rahmen und mit einem aufwändigen Programm wurde vom 21. bis zum 23.5.1983 das 50-jährige Vereinsjubiläum am Sportgelände in Trebur gefeiert. Obwohl der Wettergott es  nicht gerade gut mit uns meinte, war dies ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Die Veranstaltungen fanden trotz des schlechten Wetters regen

Zuspruch, so dass dem Verein finanzielle Einbußen erspart blieben. Nach zehnjähriger Amtszeit legte Werner Appel 1984 den Vorsitz nieder. Sein Nachfolger wurde für drei Jahre Klaus Pietsch bis 1987. Nach ihm übernahm Werner Appel nocheinmal für drei Jahre bis 1990 und nach ihm Klaus Pietsch bis 1993 den Vorsitz. 1993 wurde Jürgen Nold als Nachfolger der gewählt, der dieses Ehrenamt bis  2006 verwaltete. In diese Periode fallen der Bau des Sanitätsgebäudes für den Campingplatz und die Anbindung an die Kanalisation, deren Planung, Genehmigung und Finanzierung vom Vorsitzenden intensiv koordiniert und erfolgreich abgeschlossen wurde, so dass für den Bau der Kanalisation neben den Erdarbeiten keine weiteren Finanzierungskosten anfielen.

Grundlage für diese erheblichen Investitionen war jedoch der bis 1999 laufende Pachtvertrag, sowohl für den Oberwiesensee als auch für den Campingplatz, der für den Fall der Beendigung eine Entschädigung für die vom ASV getätigten Investitionen vorsah, insbesondere aber auch das Vertrauen darauf, dass der Pachtvertrag bis weit in das neue Jahrtausend verlängert werden würde. 1995 pachtete der ASV zusätzlich die an der Ostseite gelegene Wiese von der Gemeinde und legte darauf eine Streuobstwiese mit rund 100 Bäumen an. Die Mischbepflanzung umfasst Äpfel, Birnen, Walnüsse, Ebereschen und Zwetschgen. Nach anfänglicher schwieriger Pflege während der Trockenperioden sind die Bäume mittlerweile prächtig gediehen und versprechen für zukünftige Generationen lohnende Ernten.

 

1997 wurde zusammen mit der Gemeinde und der Firma Seemann versucht, die Genehmigung zu Sanierung des verschlammten Seebodens zu erlangen. Ein entsprechender Antrag wurde beim Regierungspräsidium in Darmstadt gestellt. Im gleichen Jahr beschloss das Gemeindeparlament, dem ASV den Nordteil des Oberwiesensees als zusätzliches Pachtgewässer zu überlassen und Pacht für den Gesamtkomplex angemessen zu verlängern. l 1998 ersuchten wir die Gemeinde um, zusammen mit der Pachtverlängerung für das bebaute Wirtschaftsgelände des Erbbaurecht im Grundbuch zu verankern.

1999 bescherte dem ASV den Lohn für die Jahrzehnte lange ausdauernde Arbeit am Oberwiesensee: die Pachtverträge für beide Teile des Oberwiesensees werden bis zum 31.12.2025 verlängert und das Erbbaurecht für die bestehenden Gebäude wurde  im Grundbuch eingetragen. Außerdem erhielt der ASV das Fischereirecht für den Landgraben von der Gemarkungsgrenze Wallerstädten bis zur Einmündung in den Schwarzbach. Allerdings scheiterte im gleichen Jahr die 1997 beantragte Ausbaggerung des Sees am Einspruch des Wasserwirtschaftsamtes.

Eine böse Überraschung erlebten wir im Jahr 2000: bei den Arbeiten an der im November 1999 beschlossen Renovierung wurden unerwartet große Schäden an der Dachisolierung, der Verkabelung und der Deckenverkleidung des Vereinsheims festgestellt. Kurzfristig musste der gesamte Renovierungsplan entsprechend geändert und das Finanzierungsvolumen auf rund 200 Tausend DM mehr als verdoppelt werden. Unter Hinweis auf die Bürgerhaus-Funktion des Vereinsheims und das nicht vorhersehbare Ausmaß der Schäden, ersuchten wir erneut die Gemeinde um Hilfe. Wir sind dem damaligen Bürgermeister Willi Girresch und der Mehrheit des Gemeindeparlaments dankbar für den daraufhin gewährten Zuschuss von 35.000 DM.

 

Im Laufe der Jahre hat der illegale Badebetrieb ortsfremde Besucher an heißen Sommertagen ein Ausmaß erreicht, dass die Gäste des Vereinsheims, Treburer Bürger und Vereinsmitglieder keine Parkplätze mehr verfügbar sind. Die strandnahe Gebüsche und Wege werden aus Bequemlichkeit rücksichtslos verkotet und mit Unrat übersät. Aus diesem Grund wird seit 2001 mit der Gemeinde permanent über Möglichkeiten der Eindämmung des Bade - Tourismus gesprochen.

Zwischenzeitlich stimmte die Gemeinde 2002 der Errichtung eines Stabgitterzaunes an der Nordseite mit einem Tor am Flutgraben anstelle der Schranke sowie einem generellen Badeverbot zu. Ein entsprechender Antrag beim Bauamt Groß-Gerau wurde nach langwieriger Klärung der Kompetenzfrage im Sommer 2002 gestellt und genehmigt. Der Bau erfolgte unmittelbar danach. 

Das Naherholungsgebiet hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem beliebten Treffpunkt der Treburer Bevölkerung, aber auch für Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung entwickelt. Besonders wohl fühlen sich hier Pensionäre und sehr viele Mütter mit ihren Kindern. Mehr als viele andere im Ortsbereich aufwändig geförderte Einrichtungen ist damit das Naherholungsgebiet mit dem Vereinsheim als Mittelpunkt eine bedeutende Begegnungsstätte im sozialen Leben der Gemeinde.

Die Entstehung dieser Einrichtungen ist der unermüdlichen Arbeit die Mitglieder des ASV
zu verdanken. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, dass eine aktive Kerntruppe den überwiegenden Teil der Arbeiten durchgeführt hat. Bis heute wurden weit mehr als 200.000 Arbeitsstunden geleistet, die - einigermaßen angemessen bewertet - mit mindestens einer Million Euro zu Buche schlagen.

 Dazu kommen laufende Aufwendungen des Vereins in Höhe von rund 40.000 ? pro Jahr für die Unterhaltung und Pflege der Anlagen. Fast bescheiden nimmt sich dagegen der jährliche Betrag von rund 15.000 ? für den Fischbesatz aus, dem eigentlichen Anliegen des Vereins.

Der Überblick, den diese Chronik über Entwicklung, Tätigkeit und Ziele des ASV Trebur 1933 e.V. gibt, kann nicht erschöpfend sein. Das Ergebnis langjähriger Arbeit ist letztlich eine gemeinschaftliche Leistung aller engagierten Mitglieder, auf die wir heute stolz sein dürfen. Soweit Einzelpersonen im Zusammenhang mit wichtigen Ereignissen erwähnt wurden, dient dies lediglich der Chronik, deren Rahmen nicht ausgereicht hätte bei der Erwähnung aller Mitglieder, die sich ebenfalls um den Verein verdient gemacht haben.

 

Von M.Grulich

 

 

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